[37], Dass Glück verstärkt bei denen anzutreffen sein soll, die oft um die Erfüllung von Grundbedürfnissen wie Nahrung, Wasser, Kleidung, Wohnung und eine medizinische Grundversorgung noch zu kämpfen haben, hat Skepsis geweckt bezüglich der Erhebungsmethoden und der Ergebnisauswertung dieser Befragung. [75] Deshalb bezeichnet Kant die hypothetischen Imperative, die auf die Glückseligkeit gerichtet sind, als Ratschläge der Klugheit. Die Fähigkeit zur Ausbildung stabiler und glücklicher Partnerbeziehungen hängt oftmals wesentlich von den Beziehungen in der Herkunftsfamilie ab: „Wer sich als Kind sicher aufgehoben fühlte, wird als Erwachsener besser mit konfliktreichen Situationen, aber auch mit Alltagsproblemen fertig. Ein Wohlstandsparadox wurde auch bei intergeschlechtlichen Glücksvergleichen festgestellt. Den Tod vor Augen, hat Epikur die eigene Lehre, die mit hoher Wertschätzung von Freundschaftsbeziehungen einhergeht, in seinem Abschiedsbrief an Idomeneus folgendermaßen beglaubigt: „Den seligen und zugleich letzten Tag meines Lebens verbringend, schreibe ich euch diese Zeilen. Als glücklich im Sinne der Eudaimonie wurde danach angesehen, wer einen guten Daimon hatte, der ihn zur tugendhaften Lebensführung anleitete. Das Sollen erweist sich nicht als Gegensatz, sondern als stimmiger Ausdruck des Wollens, zumindest soweit der Wille nicht auf Triebe, spontane Wünsche und Neigungen beschränkt bleibt, sondern diese Gefühle reflektiert und zu weitsichtigen, gereiften Entscheidungen fähig ist. Der Schweizer Ökonom Mathias Binswanger sagt, dass oberhalb eines Jahreseinkommens von 20.000 Dollar pro Person, Geld nicht noch glücklicher mache. Doch erst weiter unten folgte, nach Kochen, „Ich kümmere mich um meine Kinder“, das nur knapp vor Hausarbeit lag.[10][11]. „Das neuplatonische Motiv des Gott-Habens oder Gott-Genießens erlangt bei ihm eine bleibende und für die spätere christlich-metaphysische Tradition zentrale Bedeutung.“[73]. Und schließlich braucht ein Glückseliger nach Aristoteles auch gute äußere Lebensbedingungen (Gesundheit, Nahrung, sonstigen Bedarf), und zwar wie alles sonst im rechten Maß, aber nicht im Überfluss. zu begreifen.“[32], Unter dem Eindruck der gegenwärtigen soziologischen Diskussion um gesellschaftliche Entwicklungsperspektiven ergeben sich für Barheier hauptsächlich drei Ebenen, in denen Glückskonzepte zur Prüfung anstehen: Während in der Auseinandersetzung zwischen den Vertretern von Liberalismus und Kommunitarismus vornehmlich das öffentliche Glück zur Debatte stehe, biete die „Multioptionsgesellschaft“ andererseits eine vielfältige Chance zur Realisierung privaten Glücks. So sah der Chinese Lao Tse (6. Zu solchen Schlussfolgerungen haben wesentlich Untersuchungen zu unterschiedlichen direkten Beteiligungskompetenzen in der demokratischen Praxis der Schweizer Kantone geführt. Für Kant ist das Streben nach Glückseligkeit eine naturgegebene Eigenschaft des Menschen. Wenn man sich stattdessen in die Unverfügbarkeit des Glücks findet, so heißt dies auch, dass man die Tatsache dieser Unverfügbarkeit selbst zu genießen bereit ist. Dies bedeutet aber keine Naturalisierung der Ethik oder Aufhebung der Moraltheorie durch den Fehlschluss vom Sein auf das Sollen, sondern die Notwendigkeit einer Klärung des Menschenbildes vor einem Diskurs über Werte und Sittlichkeit, ein Bewusstwerden, dass die Verinnerlichung des äußeren Gesetzes nur möglich ist, wenn das Gesetz wiederum Ausdruck der inneren Anlagen ist, das heißt letztlich die Erkenntnis, dass die Beziehung von Pflicht und Glücksstreben von Letzterem ausgehen muss und auch ausgehen kann, da das Verlangen nach dem Guten und der Wahrheit jedem Menschen zu eigen ist, so wie das Streben nach Glück. Anhaltend denken können wir leichter als irgend etwas anderes anhaltend tun.Ferner glauben wir, daß der Glückseligkeit Lust beigemischt sein muß. [83], Er plädiert für einen entspannteren Umgang mit der Glücksfrage zur Ausschöpfung der Glückspotenziale: „Das moderne Konzept selbstbestimmten Lebens hadert mit dem glücklichen Lebensvollzug, dem glücklichen Eingelassensein in das Leben, und so gleitet ihm das Glück durch die Finger. 02.06.2017 - 18:00 Uhr . Als höchstes eudaimonistisches Strebensgut jenseits der lebensweltlichen Wirklichkeit bestimmte er das metaphysische Eine, zu dem es geistig aufzusteigen und zugleich zurückzukehren gelte. Drei Dinge sind dabei für Thomas entscheidend: 1. Die natura humana, wie sie bei Thomas von Aquin beschrieben wird, ebnet einen breiten Weg für das Verständnis von Ethik „von innen heraus“ und ergänzt damit den äußerlichen Aspekt der gebotsorientierten Moralphilosophie und -theologie. Philosophie und Glück: Ethik Home Suche. Arbeitszeit: 45 min, Epikur, Glück Klassenarbeit Klasse 7 nach einer Unterrichtseinheit zu Glück und Epikur, wobei auch Aristoteles vergleichend behandelt wurde. So entspricht beispielsweise die Lebenszufriedenheit bei einem Einkommen von 160.000 Dollar etwa wieder dem Niveau eines Einkommens von 50.000 Dollar. Als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens ist Glück ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem Glücksgefühl einschließt, der uns aber auch in Bezug auf ein äußeres Geschehen begegnen kann, zum Beispiel in der Bedeutung eines glücklichen Zufalls oder einer das Lebensglück begünstigenden Schicksals­wendung. Vor dem Tode, so bescheidet er Kroisos, dürfe sich niemand glücklich preisen. Eine Blütezeit philosophischer Auseinandersetzungen über das menschliche Streben nach Glück war das Zeitalter der Aufklärung. Ethik als wissenschaftliche Disziplin kann dabei deskriptiv oder normativ angelegt sein: Deskriptive Ethik beschreibt die in einer Gruppe vorherrschende Moral und indi- viduelles Ethos (= die individuelle wertorientierte Grundhaltung). Ein nachgeordneter Rang in der Behördenhierarchie beispielsweise erhöht nach Untersuchungsergebnissen das Krankheitsrisiko des Untergebenen im Vergleich mit dem seiner Vorgesetzten und senkt seine relative Lebenserwartung. Sie hat insgesamt „die heilsame Wirkung der Liebe“.[14]. Was Glück ist, lässt sich nicht eindeutig erklären. Mill stellte heraus, dass es auch andere als hedonistische Formen von Lust bzw. Dabei sind die Ratschläge der Alten zur Lebenskunst nach Höffe noch immer beachtenswert, weil auf diesem Feld – anders als in den modernen Wissenschaften – nicht die immer neuen Entdeckungen und Erfindungen dominieren: „Die zwei entscheidenden Faktoren, die Herausforderungen des Lebens und die glückstauglichen Antworten, sind wegen ihres Zusammenhangs mit der Conditio humana in ihrem Kern kultur- und epochenunabhängig.“[52], Was den antiken Glücksbegriff vom modernen tendenziell unterscheidet, liegt in dem Bemühen der frühen Philosophen, objektive Glücksmaßstäbe zu entwickeln (d. h. äußere Güter oder innere Haltungen des Menschen), aus deren Erfüllung das Lebensglück abzuleiten sei („Erfüllungsglück“), während die moderne Auffassung eher von subjektiven, episodischen Eigenbewertungen der Individuen ausgeht („Empfindungsglück“): „Die enorme Bedeutung der modernen Subjektivierung des Glücks wird etwa im politischen Liberalismus erkennbar. Denn die Zufriedenheit mit seinem endlichen Dasein ist […] auch ein durch seine endliche Natur selbst ihm aufgezwungenes Problem.“ (KpV. Charakteristische Merkmale antiker Glücksvorstellungen sind bereits im Vorfeld der klassischen griechischen Philosophie anzutreffen. Eudaimonie gründet nach seiner Lesart in einer Lebensführung, die der Gerechtigkeit verpflichtet ist. [28] Da unsere für Glücksempfindungen maßgeblichen Sinnesorgane auf die Wahrnehmung von Kontrasten angelegt sind, empfiehlt es sich im Alltagsleben, das Glück nicht in der bloßen Wiederholung bestimmter Erlebnisse zu suchen, sondern eher der alten Devise „variatio delectat“ (Abwechslung erfreut) zu folgen. Je besser diese drei Kriterien in einer Gesellschaft erfüllt sind, desto zufriedener zeigen sich die Menschen mit ihrem Leben. „Manchmal weiß der Körper also mehr als der Verstand“, resümiert Klein und zitiert Blaise Pascal: „Das Herz hat Gründe, die die Vernunft nicht kennt.“[21] Daraus ergibt sich andererseits, dass wir auf das vom Hirnstamm ausgehende unwillkürliche Nervensystem, das die inneren Organe und Blutgefäße steuert, nur geringen Einfluss haben. Glück war für ihn das, worin alles Handeln und Begehren zum Stillstand kommt. Klein resümiert seinen Befund in Bezug auf gesellschaftspolitische Glücksvoraussetzungen: „Bürgersinn, sozialer Ausgleich und Kontrolle über das eigene Leben sind das magische Dreieck des Wohlbefindens in einer Gesellschaft. Intuition und intuitives Handeln haben in diesem Vorlauf ihren Grund. Bereits im Griechischen gibt es die Unterscheidung zwischen eutychia und eudaimonia. Es gilt nicht mehr: Werde glücklich durch ein tugendhaftes (=gutes) Leben, sondern: Die Gebote sind gut, sie zu befolgen ist deine Pflicht. „Nun ist’s unmöglich, daß das einsehendste und zugleich allervermögendste, aber doch endliche Wesen sich einen bestimmten Begriff von dem mache, was er hier eigentlich wolle. Die Philosophie des Glücks (Glücksphilosophie) ist die Richtung der Philosophie, die sich mit der Natur und den Wegen zum Erlangen des Glücks bzw. In Buch I und II der Nikomachischen Ethik befasst sich Aristoteles mit der Bestimmung und Definition des höchsten menschlichen Gutes sowie der Tugend. Grundsätzlich kann damit für die christliche Ethik eine Rückbesinnung auf die aristotelisch-thomistische Tradition des Strebens nach Glück und dem Guten und eine Abkehr von pietistischer Gebotstreue angeregt werden. So wird für Westeuropa und Skandinavien dieses Plateau ab einem gewichteten Äquivalenzjahreseinkommen von 50.000 bis 100.000 Dollar erreicht (je nach Indikator). Doch die körperliche Bewegung sollte unterstützt werden, indem auch Psyche und Geist gefordert werden, zum Beispiel durch Verfeinerung der motorischen Fähigkeiten in einer spezielleren Sportart in Gruppen oder durch andere sinnvolle Tätigkeiten, die uns mit Freude und Genugtuung erfüllen.“[25], Welche Arten von Aktivität individuelles Glück am meisten fördern, richtet sich nach den jeweiligen persönlichen Neigungen und Stärken, über die es folglich Klarheit zu gewinnen gilt. Will jemand Reichtum, wieviel Sorge, Neid und Nachstellung könnte er sich dadurch nicht auf den Hals ziehen. Ja, er wird schon in der Schule und als Jugendlicher weniger Schwierigkeiten mit Gleichaltrigen haben und emotional belastbarer sein. Doch während sie andauert, arbeitet das Bewusstsein geschmeidig; nahtlos folgen die Tätigkeiten aufeinander.“ Ein angenehmes Gefühl der Selbstvergessenheit kann sich einstellen. […] ‚Mir geht es gut, ich esse zweimal am Tag.’ Zweimal, das ist in der Tat nicht schlecht. Beim Menschen hat sich das Glücksgefühl teilweise losgelöst von der ursprünglichen Belohnungsfunktion für Verhaltensweisen, die dem Hervorbringen von Nachkommen dienen. Im Menschen berühren sich Himmel und Erde, Christlicher Glaube und Tod: In der Freiheit liegt das Leben. [78] Es ist gut, die Glückseligkeit anzustreben, solange die entsprechenden Handlungen sich im Rahmen der sittlichen Vertretbarkeit bewegen. Jahrhundert vor Christus) das wahre Glück in der Untätigkeit. Platz. Glück als Konzept der Moralphilosophie aufzufassen, liegt einerseits nah und andererseits fern. Aristoteles, NT - Seligpreisun-gen, Thomas v.A.,...) All dem aber steht gegenüber die Freude der Seele über die Erinnerung an die von uns geführten Gespräche.“[69]. Aber unglücklich? [2] Die Förderung individuellen menschlichen Glücksstrebens ist heute Gegenstand spezifischer Forschung und Beratung unter neurobiologischen, medizinischen, soziologischen, philosophischen und psychotherapeutischen Gesichtspunkten. [8][9], Bei einer vom Time Magazin 2004 durchgeführten telefonischen Befragung von 1000 Teilnehmern, was ihnen im Leben das größte Glück beschert habe, gab über die Hälfte der Befragten die Kinder/Enkel (35 %) oder die Familie (17 %) an, 11 % nannten ihre Religion, 9 % ihren Partner. Dies deckt sich in etwa mit international vergleichenden Studien, die diesen „Sättigungspunkt“ bei 60 bis 70.000[46] bzw. Harry Frankfurt prägte zur Differenzierung der beiden Willensarten den Begriff der „Volation erster und zweiter Ordnung“, der den Wunsch nach unmittelbarer Triebbefriedigung von der kritisch-reflexiven Auseinandersetzung mit den Folgen der Wunschrealisation unterscheidet. Wenn ich nicht Alexander wäre, so möchte ich wohl Diogenes sein.“[65] Tatsächlich dürften Alexander und Diogenes – sofern es den letzteren überhaupt als historische Gestalt gegeben hat – einander nicht begegnet sein; man könne „bei den Erzählungen über das Zusammentreffen des Alexander und Diogenes von historischer Authentizität nicht sprechen.“[66], Ein Teilnehmer des Alexanderzuges nach Indien, Pyrrhon von Elis, begründete nach seiner Rückkehr mit der Skepsis ebenfalls eine originelle philosophische Strömung des Verzichts, in diesem Fall des Verzichts auf sichere Erkenntnis. Das Lebensende als Weg zur Freiheit – Warum der christliche Glaube für das Sterben so wichtig ist. In mancher Hinsicht waren sie aber auch für die nachfolgend dominierende christliche Daseinsorientierung im europäischen Mittelalter wegweisend. Erst die Unveränderlichkeit Gottes ermöglicht demnach dauerhaftes menschliches Glück. Deutschland liegt noch hinter Ägypten, Kirgisistan und Ruanda. Das dem Begriff Ethik zugrunde liegende griechische Wort "êthos" hat in seiner ursprünglichen Form drei Bedeutungen: (1) Es meint den gewohnten Ort des Lebens, (2) die Gewohnheiten, die an diesem Ort gelebt werden und (3) die Denkweise und Sinnesart … Die mögliche Flucht aus dem Gefängnis lehnte er Freunden gegenüber deshalb ab. Das Objekt des Willens, das heißt des menschlichen Strebens, ist das allgemeine Gute, so wie das Objekt des Intellekts das allgemeine Wahre ist. [17] Andererseits zeigt die Altenforschung, dass bereits eine begrenzte Zunahme an Auswahlmöglichkeiten für die Bewohner von Altersheimen, sei es beim Essensangebot oder bei der Festlegung von Ausflugszielen, die Lebenszufriedenheit deutlich steigert und die Todesrate signifikant mindert.[18]. Im Rahmen eines „hedonistischen Kalküls“ gelte es zu ermitteln, wie sich die mit bestimmten Maßnahmen einhergehende Lust-Schmerz-Folgerelation zugunsten der erwünschten Seite (pleasures) optimieren lasse, wobei Intensität, Dauer, Wahrscheinlichkeit und zeitliche Nähe des Eintretens für beide Messgrößen taxiert werden sollten. 2. Dieses wäre eine Volation erster Ordnung, jenes eine Volation zweiter Ordnung. Glück wird somit beschreibbar als „Übereinstimmung von indikativischer und imperativer Bestimmtheit des Selbst“, wie es Johannes Drescher ausdrückt. Bekannt ist Mills Sentenz: „Es ist besser, ein unzufriedener Mensch zu sein als ein zufriedenes Schwein; besser ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr.“. [56] Gerechtigkeit erschließt sich dem Philosophen in der Betrachtung und Nachahmung der Ideenordnung, der das Wohlgeordnete und Gleichbleibende und – als Erfüllung des menschlichen Strebens – das Gute innewohnen. Wenig dahinter lagen Sport treiben und Fernsehen. Vous avez une occasion favorable. Das Gehirn setzt diese Botenstoffe bei unterschiedlichen Aktivitäten frei, zum Beispiel bei der Nahrungsaufnahme, beim Geschlechtsverkehr oder beim Sport, aber auch im Zustand zufriedener Entspannung, an dem Serotonin und Endorphine beteiligt sind. Kostenlose Online-Übungen zu Ethik Dies ist eine weitere Grundposition antiker Ethik. Die philosophische Auseinandersetzung mit Bedeutung und Bedingungen menschlichen Glücks bleibt auch in der Neuzeit vielfältig rückgekoppelt an die antiken Glückshorizonte. Ein glückhaft gesteigertes Lebensgefühl spiegelt sich messbar in bestimmten Körperfunktionen: Das Herz schlägt etwas schneller, die Haut wird aufgrund verbesserter Durchblutung etwas wärmer und feuchter, ihr elektrischer Widerstand sinkt. 7, Gymnasium/FOS, Sachsen-Anhalt 72 KB. Eudaimonistisches Leitbild für ihn und seine Anhänger war ein entspanntes, erschütterungsfrei zu führendes Leben. [101] So wird bereits Friedrich Fröbel mit der Aussage zitiert: „Kinder sollen nicht bewahrt und belehrt werden, sondern glücklich sollen sie im Sonnenlicht wachsen, erstarken und sich entwickeln, entfalten sollen sie sich wie die Blume unter der sorgenden Hand des kundigen Gärtners.“, Unter der Schirmherrschaft des Dalai Lama wurde 2018 für die Schulen im indischen Regierungsbezirk Delhi das Schulfach „Glück“ eingeführt. Angesichts des gegen ihn wegen Gottlosigkeit und Verführung der Jugend geführten und mit seinem Todesurteil endenden Prozesses hat Sokrates betont, man tue im Sinne des eigenen Seelenglücks notfalls besser daran, Unrecht zu erleiden als Unrecht zu tun. ), Aristoteles, Nikomachische Ethik I, 5 (1097 b 1ff.) [33], Generell ist Geld zwar relevant für das Wohlbefinden, aber der Effekt wird meist überschätzt. : utilis = nützlich). Denn sie selbst wie auch ihre Vorhaben änderten sich, weshalb man gut daran tue, sich für Veränderungen im eigenen Wirkungsbereich offen zu halten. [7] Durch die menschliche Fähigkeit des bewussten Erlebens hat dieser Wandel weitreichende Folgen. Eine Glückssträhne wird die Aneinanderreihung mehrerer positiver Erlebnisse genannt (siehe auch Hot-Hand-Phänomen). Gegen die Bedrohung der äußeren Natur haben wir gelernt, Hütten zu bauen und Erkenntnisse zu sammeln. Während das Konzept der kognitiven Dissonanz des Psychologen Leon Festinger ein Gefühl der Freudlosigkeit als Folge moralischen Fehlverhaltens beschreibt, was darauf verweist, dass wir von Natur aus im Einklang mit unseren Wertüberzeugungen zu handeln prädestiniert sind und jede Abweichung zunächst uns selbst stört, bemerkte jüngst der Soziobiologe Eckart Voland in einem Streitgespräch mit dem Theologen Eberhard Schockendorff: „Auch ohne die Bergpredigt oder Kant gelesen zu haben, können Menschen unter Einsatz enormer persönlicher Kosten anderen das Leben retten. Allemand[modifier le wikicode]: Bonheur. 3. Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass Wirtschaftswachstum Menschen nur dann glücklicher macht, wenn sie zuvor arm waren. Begriff "Ethik" Definition "Ethik" Müssen, Sollen und Dürfen als Grundbegriffe Werte, Normen und Regeln Ethik und Religion. Ein spezielles Glücksgefühl, das mit dem Begriff Flow[26] bezeichnet wird, kann sich einstellen, wenn ein Mensch sich einer Tätigkeit so konzentriert widmet, dass er sozusagen ganz in ihr aufgeht. Die Frage, was man Menschen – eingedenk ihrer Natur – überhaupt an Moral zumuten kann, gerät damit in den Fokus. Gut schnitten außerdem Kolumbien, Costa Rica, Dominica und Panama ab, während unter den europäischen Industriestaaten Österreich (Platz 61), die Schweiz, Island und Italien (Plätze 64 bis 66) relativ am besten platziert waren. Von der pharmazeutischen Industrie zu medizinischen Zwecken hergestellt, werden solche Substanzen als Medikamente etwa bei Depressionen verwendet. Ethik will Menschen moralisch entscheidungsf ahig machen, indem sie zum verant-wortlichen Handeln und zur Re exion ub er die eigene Lebensgestaltung aufruft. Search across a wide variety of disciplines and sources: articles, theses, books, abstracts and court opinions. Platz, die USA landeten auf dem 150. [63] In zweiter Linie wichtig für die Eudaimonie seien Tätigkeiten, die von Tugenden wie Gerechtigkeit und Tapferkeit bestimmt sind; Politik und Kriegseinsatz stellen dafür denn doch wichtige Anwendungsbereiche dar. Diese Voraussetzung sieht Aristoteles für geistige Betrachtungen als erfüllt an: „Der Geist nämlich ist das Beste in uns, und die Objekte des Geistes sind wieder die besten im ganzen Bereich der Erkenntnis. Die Fremdbestimmtheit des eigenen Tuns und eine erhöhte Mobbing-Gefährdung werden dafür als Ursachen angesehen. Définitions de Diskursethik, synonymes, antonymes, dérivés de Diskursethik, dictionnaire analogique de Diskursethik (allemand) 8). Im Zuge der anhaltend intensiv betriebenen Hirnforschung dürfte der diesbezügliche Kenntnisstand noch erweitert werden. Daher gehören psychotherapeutische Hilfen, (esoterische) Sinnsuche und die Entwicklung individueller Lebenskunst zu den besonders nachgefragten Quellen auf der Suche nach Glück. Glück haben im Zufalls-Sinn bedeutet, entweder schicksalhaft oder durch ein unvorhersehbares Ereignis begünstigt zu sein. Das natürliche Sittengesetz ist somit ein inneres, es ist dem Menschen in Herz und Verstand geschrieben, auch wenn es sich in äußerer Gebotsform ausdrücken lässt, wie etwa in der Goldenen Regel. Dabei bedürfe es einer Vielfalt von Vorgehensweisen und Methoden, um negative Geisteszustände wie Hass, Eifersucht und Zorn durch geeignete meditative Übungen mit der Zeit zu überwinden: „Die systematische Schulung des Geistes – die Entfaltung von Glück, die echte innere Wandlung durch die absichtliche Auswahl von positiven Geisteszuständen und die Ausrichtung darauf einerseits sowie das Herausfordern der negativen mentalen Zustände andererseits – ist aufgrund der Struktur und der Funktion des Gehirns möglich.“[22][23], Solch zielgerichtete Übungen kennt aber nicht nur der Buddhismus; sie sind in vielen Kulturen und epochenübergreifend anzutreffen, so in den verschiedenen Yoga-Varianten und in zahlreichen Formen der Askese bis hin zum christlichen und islamischen Fasten. Ein Vergleich. Daneben tendiert die Entwicklung in den klassischen Industrieländern zu gelockerten sozialen Bindungen des Individuums bezüglich Familie, Kirche, politischen Parteien und Vereinen, die damit auch an orientierendem Einfluss verlieren: „In der individualisierten Gesellschaft muss der einzelne entsprechend bei Strafe seiner permanenten Benachteiligung lernen, sich selbst als Handlungszentrum, als Planungsbüro in Bezug auf seinen eigenen Lebenslauf, seine Fähigkeiten, Orientierungen, Partnerschaften usw. Die positive Auswirkung körperlicher Bewegung und sportlicher Betätigung auf das Gefühlsleben ist dagegen eine Erkenntnis, die erst durch die neuere Hirnforschung belegt werden konnte – besonders wichtig für Menschen mit sitzender Berufstätigkeit und einem entsprechenden Ausgleichsbedarf: „Spiel, Sport, aber auch ganz normales Spazierengehen in der freien Natur und gleichzeitig Sehen, Hören, Riechen sind eine Quelle für Freude und Glück. Eine scheinbar ganz einfache stoische Glücksformel stammt von Seneca: „Wer die Einsicht besitzt, ist auch maßvoll; wer maßvoll ist, auch gleichmütig; wer gleichmütig ist, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen; wer sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, ist ohne Kummer; wer ohne Kummer ist, ist glücklich: also ist der Einsichtige glücklich, und die Einsicht reicht aus für ein glückliches Leben!“[70]. Das Glück ist das höchste Gut des Menschen – aber worin besteht ein glückliches Leben? Glückssymbole beziehungsweise Glücksbringer sind unter anderen: Wörter seien für seinesgleichen, was für den Maler die Farben auf der Palette sind, meinte Hermann Hesse: „Es gibt ihrer zahllose, und es entstehen ihrer immer neue, aber die guten, die echten Worte sind weniger zahlreich, und ich habe es in siebzig Jahren nicht erlebt, dass ein neues entstanden wäre.“ Unter den verfügbaren Wörtern treffe ein jeder seine Auswahl hinsichtlich der bevorzugten und solcher, die er lieber meide. Für Sokrates stellte die Eudaimonie nicht ein Privileg der Begüterten, Vornehmen und von den Göttern Begünstigten dar, sondern ein für alle erreichbares Ziel, das durch vernunftgegründete, tugendhafte Lebensführung anzustreben ist. Hieraus folgt, daß die Imperativen der Klugheit, genau zu reden, gar nicht gebieten, d. i. Handlungen objectiv als praktisch=nothwendig darstellen, können, daß sie eher für Anrathungen ( consilia ) als Gebote ( praecepta ) der Vernunft zu halten sind, daß die Aufgabe: sicher und allgemein zu bestimmen, welche Handlung die Glückseligkeit eines vernünftigen Wesens befördern werde, völlig unauflöslich, mithin kein Imperativ in Ansehung derselben möglich sei, der im strengen Verstande geböte, das zu thun, was glücklich macht, weil Glückseligkeit nicht ein Ideal der Vernunft, sondern der Einbildungskraft ist, was bloß auf empirischen Gründen beruht […]“ (GMS, Ingo Marthaler: Bewusstes Leben.