Durch Eingriffe des Menschen schrumpfte er auf ein Zehntel seiner Fläche und versalzte stark. Dieser See hat aber viel Wasser verloren. Der Kleine Aralsee ist heute in 18 Segmente aufgeteilt und dafür werden Konzessionen vergeben. Es gibt Bratfisch. ... aus Kasachstan enthielt eine Wasserumleitung von Novosibirsk am Ob über Pavlodar an der Irtysch Richtung Aralsee. Malinas Mann ist Fischer. Der Salzgehalt im großen See hat 40 Gramm pro Liter erreicht, damit ist der See ökologisch tot. Diese Idee war nicht neu, man griff auf die von der Zarenregierung um 1860 entwickelten Pläne zurück. Um die Existenz des Aralsees rankten sich lange Zeit Mythen. Die Lage ist ernst, aber noch sind die Schäden nicht irreparabel. Inzwischen hat sich der Aralsee in zwei Teilseen aufgelöst: den kleinen See im Norden und den großen See im Süden. Damals war der Aralsee der viertgrößte See der Erde. Der Museumswärter holt alte Fotos heraus. Die Hauptzuflüsse sind traditionell die Flüsse Amudarja (vom Süden her kommend) und Syrdarja (vom Osten). Auch das Klima blieb nicht unverändert, so wurde seit den achtziger Jahren ein Ansteigen der Salzniederschläge festgestellt. Nur rund 10 Prozent der einstigen Fläche sind noch übrig. Erst 1991, nach dem Zerfall der Sowjetunion, kam das Thema an die russische Öffentlichkeit. Rund um ein weites, schlammiges Becken reihen sich verfallende Hallen, die stählernen Gerippe zweier Ladekräne ragen in den grauen Himmel wie die sterbenden Zeugen einer untergegangenen Zeit. Auch ein paar Nagetiere leben hier, Wölfe und die Saigá-Antilope.". Mitte des 19. Das meiste behalten wir selbst, einen Teil aber verkaufen wir auf dem Markt. Jh.) In den sechziger Jahren ging der Bestand an Weideflächen um 80 Prozent zurück. Aralsee
Bis 2003 ist der Seespiegel schon um 26,5m gesunken, was zur Folge hat, dass sein Volumen über 78% zurückging auf 255 km3. "Früher war der See riesig, heute ist er winzig. Mitten im Sommer wird sie braun, tief verbrannt von dieser stechenden Sonne. 1996 wurde das Wasser dann so salzig, dass nur noch Flundern überlebten. Der Wasserpegel ist … Wo früher einmal der Aralsee war, sind heute zwei kleinere Seen. Die Anwesenheit der russischen, bzw. Alle Männer hier im Dorf sind Fischer. Aber die Zeiten haben sich wieder geändert – und ganz so schlecht sieht es wohl nicht aus.
In zehn oder zwölf Jahren besäße er nur noch die Hälfte seines derzeitigen Volumens; alle flachgründigen Teile und damit der bei weitem ausgedehnteste Teil seines Beckens trockneten aus; in vierundzwanzig Jahren würde lediglich in fünf Vertiefungen noch Wasser bleiben., Der Aralsee ohne Wasser mutet an wie die Landschaft von Tschernobyl. Jh.) Denn genau hier schwappte noch vor 50, 60 Jahren ein gewaltiges Meer, das leicht salzig schmeckte und etwa so groß war wie Bayern: der Aral-See. In der Neuland-Kampagne, deren Ziel es war, in den trockenen Gebieten der Sowjetunion neue landwirtschaftliche Nutzflächen zu erschließen, wurden Kanäle angelegt, die zur weiteren Entwässerung des Aralsees führten. Für die Schiffahrt war der See kaum benutzbar. Was mit dem Aralsee passiert, gehört zu den größten menschengemachten Umweltkatastrophen unserer Zeit. "Wir hatten große Schiffe und große Fabriken. Keine Auslieferung des Wikileaks-Gründers, Auslieferung von Wikileaks-Gründer abgelehnt. Heute hat der Ort, der in der Autonomen Republik Karakalpakstan im Norden Usbekistans liegt, nur noch 4.000 Einwohner. Es war die Zeit, als der See sich zurückzog und das Leben der Leute total auf den Kopf gestellt wurde. Die Ökologie des Sees wurde auch durch das Aussetzen neuer Fischarten seit den späten 1920er Jahren nachhaltig gestört. Noch heute erinnert eine Gedenktafel im Bahnhof von Aralsk (heute Aral) an diese zu Sowjetzeiten oft propagierte und gefeierte Tat der Fischer. Grabungsarbeiten schädigten nicht nur die Vegetation, sondern trugen auch zu Sandverwehungen bei. Das Ufer des Aralsees liegt heute 130 Kilometer von der einstigen Küstenstadt entfernt. Stürme verteilen das Salz über Hunderte von Kilometern. Es geht weiter durch die Steppe. Die Lage ist ernst, aber noch sind die Schäden nicht irreparabel. 2014 umfassten die beiden zusammen nur noch ein Zehntel der einstigen Größe. In der Geographie des Ptolemäus (1.-2. Aber das ... Damals wurden jährlich 20’000 Tonnen Fisch gefangen. Die zunehmende Verlandung und Versalzung reduzierte den Fischbestand drastisch. Vogelkot sprenkelt die schrundigen Platten, am schwarzen Schornstein verblassen Hammer und Sichel. Über diese weiten Ebenen sind die kriegerischen Horden Tamerlans und Dschingis Khans galoppiert. Heute fahren zwei, drei Leute zusammen hinaus, in kleinen Booten wie dem Royal Mariner. Aufgrund des niedrigen Gefälles der westsibirischen Flüsse wäre für den Bau des Kanals ein enorm großer Abfluss erforderlich geworden. Jahrhundert bekannt. Eine Schreckensvision hatte schon der französische Geograph Eliseo Reclus entworfen, als er 1881 schrieb: Wenn der Aralsee durch eine Umlenkung des Amu-Darja zum Kaspischen Meer jährlich um 50 Milliarden Kubikmeter Flußwasser beraubt wäre, würde er schon im ersten Jahr ein Zwanzigstel seines Inhalts verlieren. Der Aralsee ist heute nur noch ein, in kleine Teile, zerfallene See. Dem so entstandenen sibirischen Binnenmeer wären fruchtbare Ackerböden im Südwesten Sibiriens und Norden Kasachstans anheim gefallen. Heute ist er eine riesige Salzwüste. "2019, 2020 soll der See zurück nach Aralsk kommen. Selbst während der Perestrojka überging die sowjetische Regierung das Problem des Aralsees mit Schweigen, hielt Ausländer von Reisen in die Gegend ab. "Sie haben es mit dem Damm geschafft, den Wasserspiegel wieder auf 49 Meter zu heben, das Wasser steht ganz oben. "Das Leben der Leute hat sich deutlich verbessert. "Der goldene Fisch ist so tot wie Tschingis Aitmatow. Wo früher einmal der Aralsee war, sind heute zwei kleinere Seen. Kasachstan zeigt, dass eine Wiederherstellung von Teilen des Sees noch möglich ist. Ein Video über den Aralsee, welches während meines Geographieunterrichts der 11. Klasse entstanden ist. Zeugnis von der Katastrophe gibt die Stadt Kasacharia, die einmal als eine der reichsten Städte der Region galt. Voladlov, Jircac, Sergej und Bikaidir wehren der beißenden Kälte mit einer Flasche Wodka und trauern alten Zeiten hinterher. Alle Jobs, die irgendwie mit dem See verbunden waren, fielen weg: Auf den Fähren, in der Werft, den Fischfabriken und den Reparaturwerkstätten. 2.000 Männer arbeiten wieder als Fischer. "Ich heiße Voladlov, das ist Jirzac und der da Brigadenführer Bikaidir.". Aus der Milch machen wir Schubat, ein frisches, leicht alkoholisches Getränk. Es geht eher darum, die … Der Aralsee heute …durch den Eingriff der Menschen ist der See heute nahezu vollständig vertrocknet. In dieser unwirtlichen Landschaft entstanden die kriegerischen Heldenlieder des Landes. Russische Ökologen sprachen damals von dem ermordeten Aralsee oder dem stillen Tschernobyl. Haben sie je davon gehört? ... aus Kasachstan enthielt eine Wasserumleitung von Novosibirsk am Ob über Pavlodar an der Irtysch Richtung Aralsee. ", Karten des einst viertgrößten Sees der Welt für 1960 und 2015 (picture alliance / Xinhua/Sadat). Und im Winter dann der Schnee, die eisigen Winde, die heftige Kälte. "Bei uns hält man die Kamele entweder direkt beim Haus oder frei auf der Steppe, dann muss man allerdings einen Hirten bezahlen. An den Ufern des Aralsees gab es … Erst während der Perestrojka wurde der Plan endgültig aufgegeben, als auch in den zentralasiatischen Sowjetrepubliken eine kritische Öffentlichkeit entstanden war, auf die Michail Gorbatschow Rücksicht zu nehmen hatte. Eine gute Wahl, findet sie. Hinzu kam die Verschmutzung des Aralsees durch Industriebetriebe, die in Usbekistan liegen und ihre giftigen Abwässer ungehindert in den Amu-Darja einleiten. Jh.) Die hatten die Leute hier nicht. 1900 führte der Anstieg des Seespiegels zu einer Überflutung der gerade im Bau befindlichen Eisenbahnstrecke Orenburg Taschkent. Wir verkaufen den Fisch nach Russland, die packen ihn dann in Dosen. Der Kleine Aralsee ist heute in 18 Segmente aufgeteilt und dafür werden Konzessionen vergeben. Die fünf Anrainerstaaten der Zuflüsse nutzen das Wasser für Landwirtschaft. Wir sind hinausgefahren mit großen Schiffen wie dem hier, das da vor sich hinrostet. Ein gigantisches Bewässerungsprojekt verwandelte die ohnehin schon wasserarme Gegend in eine regelrechte Wüste. Wenn Nazira über die Steppe nachdenkt, kommt immer eine Liebeserklärung heraus – in Russisch. Die fortwährende Wasserentnahme führte zu einem generellen Absinken des Grundwasserspiegels in der Region mit der Folge, daß zahlreiche Brunnen in den usbekischen Dörfern versiegten. Das Sterben des Aralsees begann mit der Expansion der Baumwollindustrie seit Mitte des 19. In den 1960er Jahren lag der Wasserspiegel noch bei 53,4 m, seitdem ist er sehr stark, auf 35 m (1997) gesunken. Dabei soll es nicht bleiben. Entlaubungsmittel, wie die Amerikaner während des Vietnamkrieges versprühten, kamen auch in Sowjetisch-Mittelasien zum Einsatz. Italien, Frankreich, Dollars, Dollars...". Der Wasserstand sank von ursprünglich durchschnittlich 17 m um 13 m auf 4 m. Die jahrzehntelange intensive Baumwoll- und Reisproduktion auf bewässerten Flächen hat dazu geführt, dass das Wasser der Flüsse Amu-Darja und Syr-Darja kaum mehr den Aralsee erreicht. Ähnliche Verhältnisse existierten auch um Christi Geburt. Durch den geringeren Zufluss sank seitdem der Wasserspiegel des Sees kontinuierlich. Es sollte das Einsammeln der Baumwolle erleichtern. Im kleinen Museum leben die großen Zeiten noch einmal auf. Ich habe keinerlei Rechte an diesem Bildmaterial. Mujnak in Usbekistan: Wenn Fischer Michail vom Aralsee erzählt, dann sind es nur mehr Erinnerungen an einen lebendigen Ort. 1.500 Kilometern durch Turkmenistan. Der Nördliche Aralsee (kasachisch Солтүстік Арал теңізі, Soltüstik Aral teñizi; russisch Северное Аральское море), auch Kleiner Aralsee (russ.
Zentralasien
Er verhindert, dass Wasser, das sich in den Kleinen Aralsee ergießt, gleich an anderer Stelle wieder abfließt. Mit Hilfe der Weltbank hatte das Land vor zwei Jahren einen Staudamm gebaut, den Kok-Aral-Damm. Heute ist kaum mehr als eine Salzwüste übrig. Die Russen fassten erstmals 1847 am Ufer des Aralsees militärisch Fuß, als sie die Festung Aralsk gründeten, einen wichtigen Vorposten für die Eroberung der Khanate von Chiwa und Buchara. Die Steppe unterscheidet sich von der Wüste, weil sie ein bisschen mehr Vegetation pro Quadratmeter aufweist – Pflanzen, die die Hitze aushalten und lange ohne Wasser auskommen, wie der Kameldorn. Elektrische Oberleitungen wurden ebenso zerfressen wie die antiken Baudenkmäler des Reiches von Chorezm. Der Aralsee ist ein Mythos. Sowjetische Ingenieure versuchten Herr der Lage zu werden, indem sie nichtheimische Pflanzen wie Pappeln anpflanzten. Um die Existenz des Aralsees rankten sich lange Zeit Mythen. 1990 wies der Große Aralsee eine Fläche von etwa 33.000 Quadratkilometern auf, der Kleine Aralsee eine Fläche von etwa 3000 Quadratkilometern. Und eigentlich habe man damals einen Plan gehabt, um den Aralsee zu retten. Der Aralsee war einst der viertgrösste See der Welt. Mehr als 33 Millionen Menschen sind unmittelbar von den verheeren ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen in der Region betroffen. 10 000 vor heute waren sie in der Re-gel größer, in dieser Zeit gab es auch deutlich mehr Niederschläge in den Trockengebieten z. Der Aralsee war einmal das viertgrößte Binnengewässer der Welt. Heute ist kaum mehr als eine Salzwüste übrig, über der giftige Dämpfe wabern. Eine echte Rückführung des Gebiets um den Aralsee auf den Zustand von 1960 halten fast alle Wissenschaftler für ausgeschlossen. Die Hafenstadt Aralsk lag einmal direkt am See (picture alliance / dpa / Ulrich Baumgarten). ", Rostendes Schiff in einem ausgetrockneten Abschnitt des Sees (imageBROKER). Seit den 1960er Jahren bis 1997 sank der Wasserspiegel um 18 Meter von 53 Meter auf 35 Meter, und die Fläche des Sees gin… Wäre das Projekt Wirklichkeit geworden, hätten die Wassermassen ein riesiges Gebiet überflutet. Nazira, Dolmetscherin aus Almaty, liebt diese Landschaft. Nur rund 10 Prozent der einstigen Fläche sind noch übrig. Den Arabern war der Aralsee unterdessen schon seit dem 10. Der Schriftsteller Tschingis Aitmatow schrieb einmal über einen Goldenen Fisch, den es im Aral-See geben soll. Der Aralsee heute. Und deshalb kümmerten sich die Dänen darum.". "Wenn wir uns umblicken, sehen wir endlose, wunderbare Steppe. Dieser Schreibtisch hier hat von 1925 bis 1989 16 Direktoren kommen und gehen sehen. Hin und wieder stehen braune, zottige Kamele in der Gegend herum, als hätte ein Händler sie schon vor Jahrhunderten am Rand der Seidenstraße vergessen. Auf dem See werden wir dann Aquakultur betreiben und Fisch in großem Stil züchten – nichts ist unmöglich.". An den Aralsee – das Aral-Meer, wie er hier genannt wird – ist die Hoffnung zurückgekehrt. In der Geographie des Ptolemäus (1.-2. B. der Sahara. Wirtschaftliche Nutzung und ökologischer Raubbau erwiesen sich für den Aralsee als nicht endender tödlicher Kreislauf.
Wo sich einst eine Wasserfläche von der Größe Bayerns befand, ist heute praktisch nur noch eine Pfütze. 1.040 km³ auf 181 km³ reduziert (1998). Das Kilo bringt 1.200 Tenge, etwa 3,40 Euro.". Um die Existenz des Aralsees rankten sich lange Zeit Mythen. An den Ufern des Aralsees, dort, wo Reisende im 19. Der ehemalige Seeboden ist heute eine Salzwüste. Die Hauptzuflüsse sind die Flüsse Amudarja und Syrdarja. Bis die Sowjets begannen, dort Baumwolle anzubauen. Ehemalige Hafenstädte und Badeorte liegen heute 100 Kilometer weit in der Wüste. Darüber wölbt sich eine flache, hellblaue Halbkugel, und ab und an zieht ein Adler seine Kreise. Die Fischerei, die Zehntausenden Lohn und Brot gegeben hatte, kollabierte. Man nutzt ihre Wolle, die Milch und das Fleisch. Der Aralsee in Asien war einer der größten Seen der Welt. Wassersparende Technologien“ teilzunehmen. "Wir leben in Kasachstan, Mann – da gibt es so was doch nicht! Und die Fotos darüber – das sind die Helden der Arbeit aus all diesen Jahren.". Einst war der Aralsee der viertgrößte See der Erde. Der Fisch, vor allem Zander, wird gefangen und filetiert und heute sogar bis nach Europa und anderswo exportiert, nach Dänemark, Deutschland, Kirgisien, Georgien...". Damals überzog die Planwirtschaft Usbekistan mit Baumwollfeldern. Masudi schreibt in seiner 954 erschienenen Enzyklopädie, eine Reise zu Fuß von der Nord- zur Südspitze dauere dreißig Tage, Israkhi spricht in seinem Bericht von einem Salzsee. Auch die späteren Reiseberichte Plano Carpinis (1245-1247), Wilhelm von Rubrucks (1252-1269), die in der Nähe vorbeizogen, erwähnen dem Aralsee nicht. Es gibt also Fisch. Wie er mit dem Boot zur Arbeit fuhr, der erste Riesenfisch, der erste Kuss. Ihnen werden seit der Stalinära (1929–1953) große Wassermengen für die künstliche Bewässerung riesiger Anbauflächen für Baumwolle in Kasachstan und Usbekistan entnommen. Die Austrocknung des Sees hat auch weitreichende Folgen für das regionale Klima. Nordafrika – Kar-thago- war damals eine der Kornkam-mern des Römischen Reiches, anders als heute. "Die Steppe ist wie unser Gemüt. Menschen, die sich noch an den Geruch der See und dem Gefühl von schwankenden Kähnen auf dem See erinnern. Exklusive Satellitenbilder zeigen, wie der Mensch ihn zu über 80 Prozent austrocknete. Neu-Akespe liegt direkt am See, eine Reihe wie mit dem Lineal ausgerichteter Häuser mit Blechdächern. Die Stadt im Nordosten war einst das Oberzentrum des Sees. Doch weil das Delta des Amu-Darja, des wichtigsten Zuflusses des Aralsees, einen zu niedrigen Wasserstand aufwies, blieb es bei diesem Traum. "Hier, dieses große Schiff kam aus der Werft in Artalsk. "1986 kam eine dänische Delegation hierher an den Aralsee. "Die Fischer verdienen jetzt gutes Geld, denn es gibt wieder Fisch – dank dem Staudamm. Doch dieses Heute ist jetzt eigentlich schon wieder ein Gestern, verkündet Aina Baymahanova in fröhlichem Optimismus. Umgekehrt hatte es auch schon Eine Sensation war es daher, als der russischen Dampfschaluppe Petrowski im Jahr 1874 erstmals die Überquerung des Aralsees gelang. Nach neueren wissenschaftlichen Schätzungen wird der Aralsee in zwanzig Jahren bis auf einige kleine Überreste im Delta des Amu-Darja verschwunden sein das einstige orientalische Märchen ist längst zu einem Alptraum geworden. Jetzt ist alles kaputt, die Leute holen das Eisen aus der Steppe und verkaufen es als Schrott.". Der wichtigste Kanal, dessen Projektierung bereits 1950 noch zu Stalins Lebzeiten begonnen wurde, ist der Karakum-Kanal (heute Turkmenbaschi-Kanal). Aber er soll noch wachsen. … Wo früher eine Meeresbucht war, ist heute ein Süßwassertümpel. Einst war er der viertgrößte See der Welt, so groß wie Bayern. Bei den Bewohnern des Aralgebiets wurde eine Zunahme von Augenentzündungen und Lungenkrankheiten beobachtet, hinzu kommt gehäuftes Auftreten von Speiseröhrenkrebs und Allergien der Atemwege. Von Eva-Maria Stolberg
Die meisten Fischarten starben aus. Parasiten des ausgesetzten Störs dezimierten die endemischen Arten, einige Fische weideten die Algen ab, die Süßwassermuschel Dreissena war bereits 1971 fast ausgestorben. Der Kokaral-Damm wurde 2005 fertiggestellt. Jahrhunderts hatten die ersten Untersuchungen über den Wasserspiegel des Aralsees eingesetzt, der natürlichen Schwankungen unterworfen war. Der damals noch 68000 Quadratkilometer große See zerfiel durch Austrocknung und Verlandung in zwei Teile. 68.000 km² auf 28.687 km² und das Volumen von ca. Sie kann sehr heiter sein, aber auch traurig oder zornig. Der Zander. Noch vor 50 Jahren war der Aralsee der viertgrößte See der Erde, aber heute ist ein großer Teil ausgetrocknet. Wo früher Wasser war, erstreckt sich jetzt eine schier endlose Wüste. Ehemalige Hafenstädte und Badeorte liegen heute 100 Kilometer weit in der Wüste. Doch die Umsetzung scheiterte an technischen Problemen, denn man hätte mit gewaltigen Staudämmen die westsibirischen Flüsse aufstauen müssen. Das Problem des niedrigen Wasserstandes versuchten russische Ingenieure in den 1870er Jahren durch den Bau von Staudämmen zu begegnen, was sich als schwerwiegender ökologischer Eingriff erwies. Malina, die Englischlehrerin der Schule, lädt zum Imbiss. Der Aralsee war einst das viertgrößte Binnengewässer der Erde. Der Aralsee (45°N 60°O) liegt in Mittelasien im Tiefland von Turan in einer großen geologischen Depression umgeben von den Wüsten Kysilkum („roter Sand“) bzw. Mai, das die Esa nun veröffentlicht, zeigt, dass seit 1960 neun Zehntel des Aralsees verschwunden sind. Für die Erdarbeiten hatte man sogar an den Einsatz von Atombomben gedacht und entsprechende Versuche auf dem Atomwaffentestgelände in Kasachstan durchgeführt. Und Zander jagten kleine Brassen. Damals traten 14 Waggons aus Aralsk die Fahrt an. Aber sie alle haben einen Besitzer, erklärt Busfahrer Baha. Wo sich einst eine Wasserfläche von der Größe Bayerns befand, ist heute praktisch nur noch eine Pfütze. 1878 zerstörte eine gigantische Hochwasserflut von 875 Kubikmetern pro Sekunde die Umgebung. Exklusive Satellitenbilder zeigen, wie der Mensch ihn zu über 80 Prozent austrocknete. Jetzt muss man entweder den Damm erhöhen oder einen neuen bauen.". Bis heute hat der Aralsee [4] rund 58% seiner Fläche verloren, er hat nur noch eine Fläche von etwa 28687 km2 (1998) [5]. Sagt sie, und blickt auf die verrosteten Kräne, als wären diese bereits nostalgische Denkmäler einer abgeschlossenen Vergangenheit. Sowjetische Planer setzten nun Fische für den Fang in dem See aus, zu ihrem Überleben in dem versalzenden Gewässer leitete man kostbares Süßwasser aus den Kanälen ein. Erst seit dem Bau des Kokaral-Damms kehrt das Wasser zurück - und mit ihm Hoffnung für die Menschen. Im Rahmen dieses Projektes organisierte das RÖZZA eine Reise für Taschkenter JournalistInnen in das Gebiet in Karakalpakistan um die heutige Situation der Aralregion kennen zu lernen und um an der Konferenz „Entwicklungsperspektiven des Gebiets Mujnak. Ein Vorher-/Nachher-Vergleich wurde er im Gegensatz zum Kaspischen Meer, damals als Meer von Hyrkanien bekannt, nicht genannt. Etwa 110 Mal 80 Kilometer misst der See heute an der längsten bzw. (...) An zahlreichen Stellen am Strand fand ich frische Spuren von Tigertatzen, fast jedes Jahr töten unsere Soldaten oder die Kosaken drei oder vier von ihnen. Durch das Vordringen der Kosaken und russischen Siedler war der Tiger in der Region bereits Ende des 19. | 06.02.2016. Wohin führt Zukunft des Aralsee? In den 80er-Jahren aber nahm der Salzgehalt dramatisch zu. Auf der mal weiß-, mal schwarzgrauen Erde wachsen Gräser, staubige Wermutbüsche und dornige Sträucher. Ab den 1930er-Jahren wurde den beiden Flüssen, die ihn speisen, immer mehr Wasser entzogen und auf die neuen Baumwollplantagen umgeleitet. Übriggeblieben ist vor allem ein länglicher See im Westen und ein kleinerer See im Norden.Man nennt sie den Westlichen Aralsee und den Nördlichen Aralsee. Kürzlich haben wir ein Kamel geschlachtet – das ergab 380 Kilo schieres Fleisch. Eingetragen ist auch die Küstenlinie im Jahr 1960, als es nur einen See gab, in dem sich mehrere große Insel befanden, die heute eine Verbindung zum Land haben. In der Geographie des Ptolemäus (1.-2. Ein Wandbild zeigt Fischer im Ölzeug, die ihr Boot bis zur Oberkante mit Stör und Lachsen füllen. Bald folgten wissenschaftliche Expeditionen, initiiert von der Russischen Kaiserlichen Geographischen Gesellschaft. Aralsee am 25.08.2000, Quelle: NASA. Jahrhunderts taucht der Aralsee auf europäischen Landkarten auf, nicht zuletzt dank der Reisen russischer Kaufleute nach Innerasien und Indien. Der Wasserspiegel sank um 18 Meter, das Volumen nahm 90% ab und der Salzgehalt stieg um das vierfache an. Also werden die Besucher, wenn sie in drei, vier, fünf Jahren zurückkommen, diese Stadt nicht wiedererkennen, Frau Baymahanova? Für den Aralsee blieb immer weniger Wasser übrig. Es gab eine Seefahrtsschule, ein Theater, eine Reparaturwerft und Fischfabriken. Die große Wassermenge spielte einstmals als Wärmespeicher eine wichtige stabilisierende Rolle, denn durch Verdunstung entstand eine Dunstglocke, die die Steppenwinde abhielt. Noch heute erinnert eine Gedenktafel im Bahnhof von Aralsk (heute Aral) an diese zu Sowjetzeiten oft propagierte und gefeierte Tat der Fischer. Darum besteht er heute nur noch aus kleineren Resten. Reihe Wasserzeichen Der Aralsee zwischen gottgegeben und preisgebunden, Dokumentarfilm "Zum Wasser gibt es keine Alternativen". Inhalt Ökokatastrophe Aralsee - Ein See – für immer verloren. Tagebuch der Aralsee-Expedition 1848/49 von Aleksej Ivanovic Butakov. Mit desaströsen Folgen. Der Wasserstand des südlichen Sees ist in den letzten 40 Jahren um mehr als 20 Meter gefallen. Wir erklären euch, wie diese Umweltkatastrophe passieren konnte, und was die Kasachen machen, um das Wasser wieder ansteigen zu lassen. Nach der Fertigstellung stieg der Wasserspiegel schneller als gedacht und hat jetzt die Dammkrone erreicht. Damals ist der Aralsee durch Verlandung in zwei Hauptteile zerfallen, den südlichen Großen Aralsee und den nördlichen Kleinen Aralsee. Schon damals war immer das Ziel das Wasser für die Anbaugebiete von Baumwolle und ähnlichem im Aralsee-Becken zu nutzen. Wir sind auch nur Hobbyfischer, leben sonst von dem, was so anfällt: Jobs auf dem Bau, Taxifahren und so.". Er ist auf weiten Strecken nicht ausbetoniert, mit der Folge, daß kostbares Wasser im Sand versickert. Den fangen wir und verkaufen ihn nach Europa. Heute wächst auf 95% der nutzbaren Fläche Baumwolle, mit Wasser, das dem Aralsee fehlt. Im Frühling haben wir die fröhliche Steppe, mit viel Grün, und bunten Blumen. Um die zu fangen, braucht es aber eine besondere Ausrüstung. Bis die Sowjets begannen, dort Baumwolle anzubauen. Damals war der Aralsee der viertgrößte See der Erde. Die extensive Bewässerung der Baumwollfelder durch die Zuflüsse Amu-Darja und Sur-Darja führte über ein Jahrhundert hinweg zur allmählichen Austrocknung des Aralsees. Verwahrloste Kinder bestimmten das Straßenbild zwischen den verlassenen Hotelbauten. Jahrhunderts ausgerottet. Klima (Neef'sche Klassifikation) Barsuki-Wüste Flussdelta Hochebene Ust-Urt Sandwüste Kara-Kum Flussdelta aride Region (in den Wüsten zum Teil noch trockener) 45° N 60° O Zentralasien Anrainerstaaten: - Kasachstan* - Usbekistan* Zuflüsse: - Amu-Darja - Syr-Darja deren Und wir fangen Zander, Karpfen, Flunder.". Er zweigt bei Kerki aus dem Amu-Darja ab und erstreckt sich auf einer Länge von ca. Leicht brackig war der See schon immer gewesen. Weißt du, was unser Goldener Fisch ist? Schon damals war immer das Ziel das Wasser für die Anbaugebiete von Baumwolle und ähnlichem im Aralsee-Becken zu nutzen. Da diesen Flüssen seit der Stalin-Ära (Beginn des intensiven Baumwollanbaus in Kasachstan und Usbekistan) viel Wasser für Bewässerung entnommen wird, sinkt der Wasserspiegel des Sees kontinuierlich stark, so dass der Aralsee möglicherweise in absehbarer Zeit nicht mehr existieren wird. Der Aralsee ist ein Mythos. Dieser Regen führte dazu, daß sich der Beton in öffentlichen Gebäuden und auch der Straßenbelag auflöste. Heute ist der See nur noch eine Pfütze. Wo früher Wasser schwappte, dehnt sich heute öde Salzwüste. Der ehemalige Seeboden ist heute eine Salzwüste. Einst war der Aralsee der viertgrößte See der Erde. Der Salzgehalt normalisierte sich, Fische kehrten zurück. Und dann war das Netz voll bis obenhin – man brauchte den Kran, um es hochzuziehen. Seit dem Verschwinden der Dunstglocke in den letzten Jahrzehnten beobachten Ökologen eine Verschärfung des kontinentalen Klimas, was für die Region heißere Sommer und kältere Winter bedeutet. Noch ist er 35 Kilometer weit weg – aber das ändert sich. Es mutet schon paradox an, dass die sowjetischen Planer der zwanziger und dreißiger Jahre durch extensive Bewässerung die Wüste Turkestans in einen Garten Eden, wo sogar Getreide angebaut werden sollte, verwandeln wollten, tatsächlich aber eine Austrocknung und Versalzung weiter Landesteile erreichten. Jahrhunderts. Hierher zu ziehen, war eine gute Entscheidung – die meisten haben jetzt neue Häuser gebaut.". Das Projekt sah den Bau des Sibaral-Kanals vor, der die Wassermassen der sibirischen Flüsse kanalisieren und zum Aralsee umleiten sollte. Der damals noch 68000 Quadratkilometer große See zerfiel durch Austrocknung und Verlandung in zwei Teile. Im übrigen haben erst 1995 die fünf mittelasiatischen Republiken die soziale Not in der Krisenregion öffentlich eingestanden. Ab den 60er Jahren-begann der See zu schrumpfen und irgendwann blieben nur noch zwei Restflächen übrig. Mehr als 33 Millionen Menschen sind unmittelbar von den verheeren ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen in der Region betroffen. Bereits Peter der Große hatte bei seinen Expeditionen nach Innerasien die Vision gehegt, eine große Wasserverbindung zwischen Orient und Okzident anzulegen. Eine Gefahr für ganz Zentralasien. Der Aralsee war einst das viertgrößte Binnengewässer der Erde. Im Sommer frieren sie den Fisch ein, im Winter wird er gleich weitertransportiert. Direkt am Nordufer des Kleinen Aralsees liegen noch drei durchgerostete Schiffswracks mit klapprigen Aufbauten. 2.000 Männer arbeiten wieder als Fischer. Jahrhundert noch von Sümpfen berichtet hatten, entstanden staubige Steppen. "1925 wurde die Fischfabrik eröffnet. 60.000 Menschen aus der ganzen Sowjetunion fanden Arbeit. Die Verdunstung übertrifft den Eintrag durch Regen, Schneeschmelze oder Grundwasser bei Weitem: Das Wasservolumen nimmt ab, und der Salzgehalt steigt. Der Sauerstoffgehalt sank schließlich, weil die Photosynthese betreibenden Planktonarten immer seltener wurden. Mit desaströsen Folgen. Und eigentlich habe man damals einen Plan gehabt, um den Aralsee zu retten. Erst 1984 wurde das gefährliche DDT verboten, seine Spuren sind bis heute in Boden, Grund- und Trinkwasser sowie in der Nahrung zu finden. Zu Sowjetzeiten verteilte man auf den Baumwollfeldern jahrzehntelang 480 bis 600 Kilogramm Dünger und Pestizide. Der Hafen direkt vor der Tür ist ein trauriger Schatten seiner einstigen Bedeutung. In nahegelegenen Seen wurden Fischzuchtanlagen angelegt, die Fischer finden wieder 23 verschiedene Arten in den Netzen. Dann erklärt er einen klobigen Schreibtisch und die Bilderreihen darüber. Dank des Damms hat auch Aralsk wieder Hoffnung. Doch seit Jahren ist er durch Überdüngung und Wassermangel von der Versteppung bedroht. Um den Aralsee wieder aufzufüllen, kam unter Chruschtschow der irrsinnige Plan auf, die sibirischen Flüsse nach Zentralasien umzuleiten. In dieser Reportage nehmen wir euch mit an den Aralsee, nach Kasachstan, ein Nachbarland von Russland. Viele Menschen haben, soweit möglich, die Region verlassen, die verbleibende Bevölkerung findet weder im Fischfang, noch in der Landwirtschaft oder im Tourismus ihr Auskommen. Der Aralsee „schrumpfte“ seit den 60er Jahren vom viertgrößten Binnensee der Erde mit 68000 km² Fläche bis heute auf die knappe Hälfte seiner Fläche und ist zudem in einen großen und kleinen Aralsee geteilt (Bild 2). Die Mittvierzigerin ist Vorsitzende von "Aral Tenizi", einer Hilfsorganisation aus Europa und Japan. Der Aralsee war einst das viertgrößte Binnengewässer der Erde. Малое Аральское море), ist der Teil des früheren Aralsees in Kasachstan, der durch den Fluss Syrdarja gespeist … Ein grauer Kleinbus parkt gleich daneben, Männer in speckigen Overalls begrüßen die Fremden. Putin: Russland ist kein Land sondern eine eigenständige Ziviisation, Chinesische Frauen: Erotisch, anschmiegsam und sehr erfolgreich.